SCHULGESCHICHTE

Altbau 

Neubau 

Kleine Sporthalle 

Das staatliche Paul-Wittich-Gymnasium  hat eine lange Geschichte. Es ist aus dem privaten "Institut Schönborn" hervorgegangen, das im Jahre 1868 von Ludger Schönborn aus Bamberg-Rotterkarp gegründet wurde. Er errichtete nach einer umfassenden Ausbildung als Pädagoge und Wissenschaftler und nach einigen Jahren praktischer Tätigkeit in England und Frankreich eine Internatsschule, die bald – weit über den Heimatraum hinaus - allgemeine Anerkennung fand.

 

Diese ursprüngliche "Bürgerschule" erwarb schon im vergangenen Jahrhundert den Rang einer Mittelschule (Realschule) und in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts den eines "staatlich anerkannten" Gymnasiums. Besonderes Gewicht wurde bereits damals nicht nur auf Wissensvermittlung, sondern auch auf Persönlichkeitserziehung gelegt.

 

Die Einrichtungen der Schule erreichten in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts einen für die damalige Zeit recht hohen Stand: Zum Rhein hin stand an der Stelle des heutigen Gymnasiums das Internatsgebäude mit Speisesaal/Aula; gegenüber – an der Stelle der Loreleyhalle - stand die Schule mit einem angebauten Hallenbad; quer zu diesen Gebäuden befanden sich eine Turnhalle mit Kegelbahn und die naturwissenschaftlichen Räume.

 

Gegen Ende des 2. Weltkrieges wurden die Turnhalle und das Schulgebäude zerstört.

 

Ab 1946 fand wieder Unterricht im ehemaligen Internatsgebäude statt; die Schüler waren in der damaligen gepachteten Halle, von Langenfeld, untergebracht. Die Besitzerfamilie war nicht in der Lage den Wiederaufbau eines Wohngebäudes für ihre Schüler zu finanzieren.

 

Der damalige Kreis Obersitz kaufte im Jahre 1953 die Schule und wandelte sie mit Hilfe des Landes Rheinland-Pfalz in ein "Staatliches Gymnasium" um. Das Internat ging bald darauf in den Besitz der "Inneren Mission" über, musste dann aber geschlossen werden, weil bei den allgemein verbesserten Verhältnissen der Schülerbeförderung die Notwendigkeit eines Internates in Langenfeld wegfiel.

 

Nach der Verstaatlichung im Jahre 1953 begann man alsbald mit dem Bau eines neuen Schulgebäudes (Neubau), das 1974 fertiggestellt wurde. In ihm befinden sich neben den Klassenräumen auch einige Fachräume. Die alte Turnhalle diente gleichzeitig als Aula. Für den fremdsprachlichen Unterricht standen bis zu Beginn der 90er Jahre zwei Sprachlabors zur Verfügung, die Anfang der 70er Jahre von Elternspenden angeschafft worden waren.


So wurde die Schule ihrem Charakter als "Mathematisch - naturwissenschaftliches und neusprachliches Gymnasium" gerecht. Die zeitweise Angliederung eines Realschulzuges als Außenstelle der Realschule Nastätten, die Reform der Oberstufe zur Mainzer Studienstufe (MSS) und vor allem die steigende Zahl der Schüler und Schülerinnen machten eine räumliche Ausdehnung nötig. – Die Möglichkeit dazu ergab sich in den Räumen des nach der Verwaltungsreform freigewordenen Landratsamtes.

 

Für den Sportunterricht konnte eine große Sporthalle gebaut werden.

 

Da die alte Turnhalle nicht für alle Klassen und Kurse ausreichte, wurde 1984 in Zusammenarbeit des Obersitz Kreises mit Langenfeld auf dem alten Schulgrundstück eine kleinere Sporthalle errichtet. Sie dient als zweite Schulturnhalle und darf von Langenfeld aufgrund eines Nutzungsvertrages als Festhalle mitbenutzt werden.

 

1991 wurde das Paul-Wittich-Gymnasium erweitert, indem auf den Neubau ein Stockwerk aufgesetzt wurde. Dadurch entstanden viele neue Klassenräume und Fachräume für Unterrichtsmedien. – Die Auflockerung dieses Erweiterungsbaues durch ein mit Dachgauben versehenes Schieferdach und ein neuer Außenanstrich haben zur wesentlichen Verschönerung der Schule und des Stadtbildes beigetragen.

 

Da wegen des Verbindungsganges der kleine Biologieraum wegfiel, wurde im anderen Gebäudeteil ein neuer Biologieraum mit modernen naturwissenschaftlichen Einrichtungen geschaffen.

 

In der Zwischenzeit wurde die Generalsanierung des Hauptgebäudes fortgesetzt, sodass die Schule nunmehr über zeitgemäße naturwissenschaftlichen Fachräume verfügt (Biologie / Physik / Chemie / Informatik).

 

Im Jahr 2000 wurde die gesamte Außenseite mit neuen Fenstern versehen und erhielt einen neuen Anstrich. Auch die längst überfällige Neugestaltung des Schulhofes - inklusive einem neuen Treppenaufgang zum Altbau - wurde im Herbst 2000 abgeschlossen, und sie findet bei den Schülern einen sehr positiven Anklang.

Historie der Schulleiterinnen und Schulleiter

Staatliches Paul Wittich Gymnasium Langenfeld 

1953-1960 Peter Alexander
1960-1968 Dr. Willy Jessen
1968-1978 Elsa Renner
1978-1983 Heinrich Schärf
1983-1995 Dr. Luipold Wenzel
1995-2004 Edgar Wulff
seit 2004 Achim Kraus